15. November 2010 Sybille Pokrandt

Schwarz-Gelb zerschlägt die solidarische Krankenversicherung

Quelle: TommyS / pixelio.de

Quelle: TommyS / pixelio.de

„CDU, CSU und FDP bescheren uns die Kopfpauschale durch die Hintertür und frieren die Beiträge der Arbeitgeber ein. Die Versicherten müssen künftige Kostensteigerungen alleine tragen. So zerschlägt Schwarz-Gelb die solidarische Krankenversicherung.“ sagt Dr. Sybille Pokrandt, Mitglied des Kreisvorstands und Sprecherin für Gesundheit und Pflege:

„Die Einführung der Kopfpauschale in Form der verschärften Zusatzbeiträge ist eine Zeitbombe. Die Anhebung des Beitragssatzes um 0,6 Prozentpunkte verzögert vorerst die Auswirkungen dieser Gesundheitsreform. Aber bereits 2020 betragen die Zusatzbeiträge vermutlich schon 100 Euro im Monat. Zudem sollen die Versicherten bei weiteren Leistungen – ähnlich wie beim Zahnersatz – zuzahlen. Nutznießer der schwarz-gelben Gesundheitspolitik sind allein die Privatversicherungen, die Arbeitgeber und die Pharmaunternehmen.

Das solidarische Gesundheitssystem ist eine Errungenschaft, die es zu erhalten und auszubauen gilt. Es muss eine hochwertige Versorgung unabhängig vom Geldbeutel des bzw. der Einzelnen gewährleisten“, so Pokrandt, die selbst als Ärztin tätig und täglich mit diesen Problemen konfrontiert ist.

Pokrandt abschließend: „Für eine solide und gerechte Finanzierung ist die solidarische Bürgerinnen- und Bürgerversicherung einzuführen. Die bestehenden Tendenzen zur Zwei-Klassen-Medizin sind rückgängig zu machen. Die zentrale Aussage der LINKEN bleibt: Gesundheit ist keine Ware!“

Kategorien: Bundespolitik, Pressemitteilungen

Kommentare

Keine Kommentare zu diesem Beitrag

Hinterlassen Sie einen Kommentar