20. July 2010 Enrico Stange

Reibungslosen Schülerverkehr ermöglichen und Benachteiligung abstellen

Quelle: Günter Havlena / pixelio.de

Quelle: Günter Havlena / pixelio.de

Zu den Presseberichten über die unzureichende Schulbusanbindung an die Mittelschule in Kitzscher erklärt Enrico Stange, Mitglied des Landtags und verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE: 

„Es ist eine Unzumutbarkeit für die Kinder und letztlich auch für ihre Eltern, dass der Besuch einer räumlich nahe liegenden Schule in Ermangelung eines pünktlichen Schulbusses nicht in Frage kommt und auf eine weiter entfernte Schule zurück gegriffen werden muss“, so Stange. 

Schulkinder, die zum Beispiel, aus Hainichen kommend, in die 2 Kilometer entfernte Schule nach Kitzscher wollen, können diese nicht besuchen, da der Schulbusverkehr nicht oder nur sehr verspätet stattfindet. Das Landramtsamt bleibt dabei, dass es keine günstigere Busverbindung dahin geben werde.

Stange weiter: „Landrat Gerhard Gey und seine Behörde versagen hier auf ganzer Linie. Damit seine Kasse stimmt, schickt er Kinder und Eltern auf lange Strecken quer durch den Landkreis, die logisch nicht notwendig wären. Das ist für Familien unzumutbar und eine amtliche Entscheidung am „Grünen Tisch“ wider die Schüler. Diese Entscheidungen werden sich übel auf die Region auswirken.“

Stange abschließend: „Ich fordere den Landrat und das Landratsamt auf, sich über alternative Formen des Schülerverkehrs zu verständigen. Denkbar wäre die Einrichtung eines alternativen, fahrplanunabhängigen ÖPNV-Angebots. In Form eines Ruf-Busses kann auch der Schülerverkehr für vom ÖPNV abgehängte Gemeinden kostengünstig realisiert werden. Damit würden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Denn neben den Schülern können auch ältere Personen, die sonst keine ausreichende Mobilität genießen, in die Mittelzentren gelangen.“

Kategorien: Soziales, Landkreis, Pressemitteilungen

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