01. February 2011 Simone Luedtke

Oelsnitz erhielt Zuschlag für LaGa 2015

Quelle: Thomas Grünsch / pixelio.de

Quelle: Thomas Grünsch / pixelio.de

Oelsnitz im Erzgebirge wird Ausrichter der 7. Landesgartenschau 2015. Diese Entscheidung teilte Staatsminister Frank Kupfer am heutigen Vormittag mit. Damit setzte sich Oelsnitz gegen seine sechs Mitbewerber, unter anderem auch die Städte Borna und Markleeberg, durch. Zu dieser Entscheidung erklärte die Bornaer Oberbürgermeisterin Simone Luedtke:

"Die sächsische Staatsregierung hat sich mit ihrer heutigen Entscheidung für einen unserer Mitwettbewerber entschieden. Die Gründe, die zu dieser Entscheidung geführt haben wurden in der Vergangenheit und auch heute nicht transparent gemacht.

Natürlich sind die Bornaerinnen und Bornaer, bin ich, enttäuscht. Zum wiederholten Male hat sich Borna für eine sächsische Großveranstaltung beworben und keinen Zuschlag erhalten. Waren es in der Vergangenheit mehrere Bewerbungen um den Tag der Sachsen, ist es nun unsere Bewerbung um die Ausrichtung der 7. Sächsischen Landesgartenschau.

Fakt ist, unsere im Wandel befindliche Region, unsere Stadt braucht den Schub einer solchen Großveranstaltung aus mehreren Gründen. Zum Einen haben wir im Gegensatz zu anderen sächsischen Regionen aufgrund unserer industriellen Vergangenheit und dem Wegbrechen eines dominanten Industriezweiges erheblichen Nachholbedarf und zum anderen würde gerade eine Sächsische Landesgartenschau den regionalen Wandel von einer Braunkohlelandschaft hin zu einer Freizeit- und Erholungslandschaft mit einer Vielzahl von Seen zwischen den beiden Zentren Leipzig und Chemnitz einen erheblichen Schub geben.
Nichts desto trotz hat uns die Erarbeitung unserer Bewerbung für die 7. Sächsische Landesgartenschau gezeigt, wozu wir in der Lage sind, wenn alle, Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Wirtschaft und Politik, an einem Strang ziehen.

Deshalb möchte ich allen, die aktiv und konstruktiv an unserer Bewerbung mitgearbeitet und sich eingebracht haben auch auf diesem Wege herzlich danken.

Ich kann allen versichern, dass diese Ideen nicht in der Schublade verschwinden. Es wird eben nun etwas länger dauern, alle diese Visionen und Ideen umzusetzen. Es wird die Suche nach entsprechenden Fördertöpfen und die Bereitstellung von Eigenmitteln bedürfen - ist aber lösbar. Daran haben wir jetzt gemeinsam zu arbeiten.

Bereits begonnen haben wir mit der Umgestaltung der "Löscheranlagen" am Breiten Teich. Die ersten Aufträge sind vergeben. Nun werden wir in kleinen Schritten das umsetzen, was wir in unserer Bewerbung festgeschrieben haben.
Zu prüfen wird auch sein, ob und wann wir uns erneut für eine sächsische Großveranstaltung bewerben werden. Den Bornaern wird zu Unrecht nachgesagt, sie wären stur. Ich denke in diesem Fall sollten wir es sein."

Kategorien: Sachsen, Landkreis, Kommunalpolitik

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