03. May 2013 Redaktion

LandesvertreterInnenverdammlung stellt KandidatInnen zur Bundestagswahl auf - Axel Troost auf Platz 4 gewählt

Quelle: Redaktion

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Der Landesverband der sächsischen LINKEN hat seine Kandidatinnen und Kandidaten zur Bundestagswahl 2013 aufgestellt. Auf Platz 1 und 2 sind die Parteivorsitzende Katja Kipping und der ehemalige Fraktionschef der LINKEN im Sächsischen Landtag, Dr. André Hahn, gewählt worden. Dr. Axel Troost, der für den Landkreis Leipzig bereits im Bundestag sitzt, wurde auf Platz 4 der Landesliste gewählt und ist damit der erste männliche Kandidat direkt nach den Spitzenkandidaten.

Für Troost ist die Bundestagswahl ganz entscheidend für die weitere Politik in Deutschland, aber auch in Europa: "Deutschland ist nicht der Zahlmeister Europas, der nun für den Rest Europas die Zeche zahlen muss. Ganz im Gegenteil: Die Euro-Krise ist im Wesentlichen von der deutschen Politik verschuldet – und zwar schon vor langer Zeit. Es war die Regierung Kohl, die in der Konstruktion der Währungsunion verhindert hat, dass es zu einer Koordination der Finanz-, Wirtschafts- und Sozialpolitik innerhalb Europas kommt. Ein Währungsunion kann aber nun mal nicht funktionieren, wenn alle unterschiedlich und gegeneinander wirtschaften."

Außerdem, so Troost, sei es enorm wichtig, die verschiedenen Generationen in Europa zusammen zu denken. Auf der Veranstaltung zum 1. Mai in Borna wies er, auch in Anlehnung an das Motto der Veranstaltung, darauf hin: "Das Thema 'Gute Arbeit. Gute Rente. Soziales Europa' ist eine schöne Vision. Sie verbindet die Generationen und sie verbindet die Menschen in Europa und denkt sie zusammen. Das Motto ist aber vor allem ein politischer Forderungskatalog. Wir alle wissen, dass heute immer weniger Menschen gute Arbeit haben und die gesetzliche Rente schon lange für viele nicht mehr ein Altern in Würde sichert. Noch schlimmer steht es um das soziale Europa."

Troost weiter: "Gute Arbeit braucht gute Entlohnung. Löhne, von denen man anständig leben kann, einen Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro und die flächendeckende und zuverlässige Durchsetzung von Tarifverträgen. Gute Arbeit bedeutet auch, dass sich Familie und Beruf miteinander vereinen lassen müssen. Außerdem benötigen wir wieder eine sichere Rente in Deutschland. Eine sichere Rente ist eine von der man auch wirklich weiß, wann sie anfängt. Die Rente mit 67 ist nicht nur ein Sündenfall, weil sie die Lebensarbeitszeit einmalig verlängert bzw. – was noch häufiger ist – die Rentenansprüche der früher Verrenteten senkt. Die Rente mit 67 ist auch der Einstieg in die Rente nach Kassenlage bzw. nach politischem Gutdünken. Schon länger wird von Schwarz-Gelb die Rente mit 69 ins Gespräch gebracht. Wenn das so weitergeht, muss der Bundestag noch die Lebenserwartung der Deutschen per Gesetz verlängern, damit überhaupt noch jemand die Rente genießen kann."

Troost will im Bundestag weiterhin für die Belange der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eintreten. Gleichzeitig ist ihm wichtig, "dass Menschen ohne Arbeit nicht als 'Sozialschmarotzer' denunziert und abgehängt werden. Die von Rot-Grün begonnene und von der großen Koalition und Schwarz-Gelb fortgesetzte Politik der sozialen Spaltung muss endlich beendet werden. Wer ein soziales Deutschland und Europa will, muss DIE LINKE wählen. Wir sind die Partei, die weiß, wie 'sozial' buchstabiert wird. Ein soziales Europa geht nur mit sozialen Mitgliedsstaaten. Und ohne eine soziale Bundesrepublik wird es kein soziales Europa geben. Europa braucht daher dringend gute Arbeit und sichere Renten in Deutschland und eine grundlegende Umverteilung der Vermögen und Einkommen."

Kategorien: Bundespolitik, Landkreis, DIE LINKE., Mitbestimmung

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