29. June 2013 Redaktion

Kreisparteitag: LINKE wählt sich neuen Kreisvorstand und setzt Ziele für die Bundestagswahl

Die LINKEN im Landkreis Leipzig kamen am Samstag zu ihrem 9. Kreisparteitag in Bennewitz zusammen. Auf der Tagesordnung stand unter anderem die Wahl eines neuen Kreisvorstands, was satzungsgemäß aller zwei Jahre erfolgen muss. Holger Luedtke, bisheriger Kreisvorsitzender, wurde in seinem Amt mit 95 Prozent aller Stimmen bestätigt. Seine beiden Stellvertreter sind nun die langjährige PDS-Bundestagsabgeordnete und ehemalige Chemnitzer Sozialbürgermeisterin, Heidemarie Lüth sowie Thomas Dudzak, Mitarbeiter der LINKEN-Abgeordneten Axel Troost und Enrico Stange. Als Kreisgeschäftsführer ebenfalls bestätigt wurde Daniel Knorr.

Dem neuen Kreisvorstand gehören außerdem 15 weitere Mitglieder an. Ebenfalls gewählt wurden die Vertreterinnen und Vertreter für die Landesseniorenkonferenz der LINKEN und die Finanzrevisionskommission.

Grußworte an den Parteitag hielt neben dem Bennewitzer Stadtratsfraktionsvorsitzenden und voraussichtlichen Bürgermeisterkandidaten, Bernd Laqua, auch der Chef der sächsischen LINKEN, Rico Gebhardt. Dieser betonte dabei, dass DIE LINKE echten gesellschaftlichen Gebrauchswert hat:

"Das beweist DIE LINKE hier im Landkreis Leipzig seit Langem. Unsere Bürgermeisterinnen und Bürgermeister und alle Abgeordneten in Stadt, Land und Bund leisten hier vor Ort eine tolle Arbeit. Wir sind verlässlich, helfen unbürokratisch und halten Wort. Wir stehen außerdem für Gesprächsbereitschaft in Richtung SPD und Grüne. Wer die schwarzgelbe Regierung unter Merkel wirklich abwählen will, sollte sich darüber bewusst sein, dass unsere Stimmen dabei entscheidend sein können. Das Gleiche gilt auch für die sächsische Landesebene", so Gebhardt weiter, "denn auch hier ist ein Politikwechsel dringend nötig und wir wollen diesen Wechsel. Weg von der abgehalfterten und visionslosen CDU, hin zu einem frischen Rot-Rot-Grünen Bündnis: 2013 in Berlin und 2014 im Freistaat Sachsen."

Zumindest für die bevorstehende Bundestagswahl haben sich die LINKEN auf ihrem Parteitag entsprechende Ziele gesetzt. Der wiedergewählte Kreisvorsitzende Holger Luedtke erklärte, dass die Zielvorgabe mindestens sein muss, die Ergebnisse aus 2009 zu halten.

Luedtke weiter: "Wir wollen aber lieber noch ein besseres Ergebnis. Die CDU hat keine neuen Ideen mehr, sie dümpelt vor sich hin. Wir stellen mit Axel Troost erneut eine kompetente Alternative, einen Experten und Fachpolitiker. Wir verteidigen die sozialen und freiheitlichen Grundrechte, streiten für gute Arbeit, freien Zugang zu umfassender Bildung und kultureller Teilhabe. Wir sind gegen einen Renteneinstieg erst ab 67 und für eine Wiederherstellung der alten Rentenformel. Wir wollen bezahlbaren Wohnraum für alle, ein gerechtes Steuersystem mit einer wirklichen Vermögens- und einer gerechten Einkommensteuer. DIE LINKE steht für Gemeinschaftsschulen, für die Überwindung von Hartz IV und für die Beendigung aller Kampfeinsätze der Bundeswehr."

Luedtke abschließend: "Unsere Arbeit orientiert sich an den Bedürfnissen der Jugend, der Familien, der Rentnerinnen und Rentner, der Klein- und mittelständischen Unternehmen, dem Umweltschutz und der sozialen Gerechtigkeit. Unser Gebrauchswert bemisst sich an der klaren Umsetzbarkeit unserer Konzepte. Das beweisen wir seit Jahren in vielen Kommunen, Landesparlamenten und im Bundestag. Unsere Lebensnähe verbindet uns mit den Menschen vor Ort. Wir sind ihre Lobbyisten."

DIE LINKE: Saalspenden zu Gunsten Hochwassergeschädigter

DIE LINKE. Westsachsen ruft regelmäßig zu Saalspenden während ihrer Veranstaltungen auf. So hat die letzte Veranstaltung in Borna, zur Auswertung der landkreisweiten Fragebogenaktion "Lebenswirklichkeiten von Senioren im Landkreis Leipzig" eine Spende in Höhe von 150 Euro erzielt. Dieses Geld soll am kommenden Montag dem Hort in Pegau gespendet werden und wird von Dr. Axel Troost übergeben.

Auf dem Kreisparteitag am Samstag sammelte DIE LINKE. sogar 500 Euro. Dieses Geld wird der Bennewitzer Bürgermeisterkandidat in spe, Bernd Laqua, unmittelbar den vom Hochwasser Betroffenen in der Gemeinde zukommen lassen.

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