Jeder Tag ein Frauentag

Rechnet man den durchschnittlichen Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen von knapp 22 Prozent in Tage um, haben Frauen bis zum 19. März des Jahres 2016 umsonst gearbeitet. Auch in diesem Jahr hat sich die Situation nicht gebessert: Frauen bekommen im Durchschnitt noch immer rund 21 Prozent weniger Lohn für gleichwertige Arbeit, Frauen sind überdurchschnittlich in Care-Berufen beschäftigt, die von der Gesellschaft weder hinreichend wertgeschätzt noch bezahlt wird, Frauen sind überdurchschnittlich von prekärer Beschäftigung, Befristung und Leiharbeit betroffen. Das Risiko von Armut betrifft deutlich mehr Frauen als Männer.

Auch das nun nach langem Ringen verabschiedete Entgeltgleichheitsgesetz löst die Probleme nicht. "Absichtserklärungen und Auskunftsrechte reichen nicht aus, wir brauchen auch klare Mechanismen die Lohngerechtigkeit herzustellen, wenn eine Ungleichbehandlung festgestellt wird. Das Gesetz ist in der vorliegenden Form nur ein zahnloser Tiger.", stellt Holger Luedtke, Vorsitzender des Kreisverbandes DIE LINKE. Westsachsen, klar.

"Diese Ungleichbehandlung müssen wir im Alltag benennen und gegen sie kämpfen. Wir müssen jeden Tag zum Frauentag machen!", fasst er die Position der LINKEN zusammen." 

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