Auf dem Rückweg von den Demonstrationen gegen den Aufmarsch von über 6000 Nazis in Dresden, sind am Samstag Mitglieder der Partei DIE LINKE aus Hessen sowie Mitglieder des DGB Nordhessen brutal angegriffen worden. Nach Angaben von Mitreisenden sind zwei Menschen schwer und drei leicht verletzt worden. Die Nazis überfielen die Reisegruppe während einer kurzen Rast auf dem Autobahnrastplatz Teufelstal nähe Jena.

Nach Augenzeugenberichten haben die Schläger ihre Opfer mit Sprüngen in Rücken und Genick angefallen. Eine wehrlos auf dem Boden liegende Person, wurde feige mit Schlägen und Tritten malträtiert und erlitt schwerste Prellungen und Quetschungen am Knie. Nur durch das beherzte Eingreifen eines Mitfahrers, der die Angreifer auf sich lenkte, konnte Schlimmeres verhindert werden. Auf ein weiteres Opfer traten die Nazis am Boden liegend so brutal ein, dass er einen schweren Schädelbasisbruch erlitt und noch in Thüringen einer Notoperation unterzogen werden musste. Anwesende Frauen seien mit den Worten "...wir schlagen auch Weiber!" massiv bedroht worden. Der Reisebus der Nazigegner wurde mit Flaschen und einem kiloschweren Eisklotz attackiert.

Der Kreisvorstand DIE LINKE.Westsachsen verurteilt diese Angriffe auf das Schärfste und wird sich mit einem Genesungsschreiben an die betroffenen GenossInnen und KollegInnen wenden.

"Wir dürfen die zunehmende Nazigewalt nicht tatenlos hinnehmen! Dieser brutale Überfall auf Menschen, die den friedlichen Protest forderten und Gewalt ablehnen, muss auf allen Ebenen und in allen Gesellschaftschichten unbedingt zu Lernprozessen führen. Den betroffenen GenossInnen und KollegInnen aus Hessen möchten wir bestmögliche und allerschnellste Genesung wünschen", so ein Vorstandsmitglied der Linken Westsachsen.