11. February 2009 OV Wurzen / Thallwitz

Denny Trölenberg will für die LINKE in den Landtag

Nachdem sich die LINKE im Wahlkreis 34, der den Altkreis Wurzen sowie die Gemeinden Dahlen, Mockrehna und Schildau aus den Kreis Nordsachsen umfasst, lange bedeckt gehalten hatte, wen sie als Direktkandidaten für den Landtag ins Rennen schicken will, stellte sich bei einem Treffen der Mitglieder aus diesem Gebiet am Dienstag in Wurzen jetzt ein Bewerber vor.

Der 32-jährige Denny Trölenberg aus Grimma will für die Linken an den Start gehen. „Wer sich für eine soziale Umgestaltung Sachsens einsetzen will, der kann dies nur mit der LINKEN tun“, erklärte er. „Gerade die zahlreichen schweren Mängel im Gesundheitswesen wie der zunehmende Ärztemangel oder die Finanznot der Krankenhäuser haben mich dazu veranlasst, dass ich mich jetzt noch stärker engagieren will als in der Vergangenheit.“ Die speziellen Probleme des Wurzener Raumes seien ihm durchaus bekannt, obwohl er in Grimma lebe. „Schließlich bin ich als Betriebsratsvorsitzender der Muldentalkliniken mit den Häusern in Grimma und Wurzen einen erheblichen Teil meiner Arbeitszeit hier vor Ort. Und natürlich freut es mich, dass nach Jahren der Stagnation in der Stadt endlich Aufbruchstimmung herrscht.“ Sollte er nominiert und gewählt werden, so wolle er einen Schwerpunkt seiner Arbeit auf die Verbesserung der Situation im ländlichen Raum legen. „Die so genannte Leuchtturmpolitik in Sachsen hat nur dazu geführt, dass das direkte Umland der Großstädte ein wenig vom Glanz abbekommt. Der Rest des Landes bleibt im Dunkeln. Wenn dann, wie bei Quimonda in Dresden, solche Leuchttürme einstürzen, geht schnell das Licht ganz aus.“

Nach seinem Zivildienst absolvierte Trölenberg eine Ausbildung zum Krankenpfleger und wurde bereits damals gewerkschaftlich aktiv. Seit 2004 ist der Parteilose Mitglied des Betriebsrates, dessen Vorsitzender er seit 2006 ist. Hinzu kommen Gewerkschaftsfunktionen wie seine langjährige Tätigkeit im Fachbereichsvorstand von verdi Leipzig-Nordsachsen und seit vergangener Woche auch als Kreisvorstandsmitglied des DGB. „Wenn ich dann noch Zeit habe“, erklärte er lächelnd den Sozialisten, „dann züchte ich Orchideen. Mit Tipps dafür stehe ich gerne zur Verfügung.“

„Wir haben den Eindruck“, meinte die Wurzener Stadtvorsitzende Renate Krone nach der Vorstellung, „dass Denny Trölenberg genau unserem politischen Profil entspricht.“ Sie als Gewerkschafterin freue sich besonders, dass kein Funktionär, sondern jemand aus der Betriebsebene gewonnen werden konnte. Horst Klemmer, langjähriger stellvertretender Kreisvorsitzender der LINKEN im Muldentalkreis schloss sich dem an: „Dass Denny Trölenberg für die richtigen Sachen engagiert und erfolgreich zu kämpfen versteht, hat er nicht zuletzt bei der erfolgreichen Verhinderung des Austritts der Muldentalkliniken aus dem Arbeitgeberverband gezeigt, als er mit unserer Unterstützung im Aufsichtsrat gegen diesen Schritt mobil gemacht hat.“

Kategorien: Pressemitteilungen, Wahlen, Sachsen

Kommentare

Keine Kommentare zu diesem Beitrag

Hinterlassen Sie einen Kommentar