06. September 2009 OV Bennewitz

Bennewitz: Es geht nicht mehr mit links!

"Zur konstituierenden Sitzung des Bennewitzer Gemeinderates wurde als stellvertretender Bürgermeister mit neun Stimmen Wolfram Böttger (CDU) gewählt. Er löst Vorgänger Bernd Laqua (Die Linke) ab , der diesmal bei der geheimen Wahl acht von 17 Stimmen bekam" - mit diesen zwei nüchternen Sätzen beschrieb die LVZ am Freitag das Ende einer Ära. DIE LINKE in Bennewitz war bei den Kommunalwahlen am 7. Juni zwar mit 43,8% der Stimmen wieder stärkste Partei geworden und hatte die CDU (38,5%) hinter sich gelassen. Doch bei der Sitzverteilung war schnell Ernüchterung angesagt: 7 Sitze für DIE LINKEN, 7 für die CDU und 2 für die SPD (12,2%). Eine Patt-Situation, könnte man meinen, in der unsere Fraktion mit guter Überzeugungsarbeit über die Fraktionsgrenzen hinweg sicher weiter Einiges bewegen könnte.

Allein: Die SPD ließ es sich nicht nehmen, gleich zu Beginn der neuen Legislatur klar zu machen, dass in Bennewitz nun nichts mehr mit LINKS geht. Sie stellte sich bei der Wahl zum stellv. Bürgermeister mit Mann (Karl-Heinz Ligotzki, bis Mai d.J. schärfster Widersacher von CDU-Fraktionschef Siegfried Pohl) und Maus (= Neuling: Jens Kühnapfel) offensichtlich hinter die CDU. Da half uns LINKEN auch die Stimme des vor 2 Jahren mit unserer Unterstützung gewählten parteilosen Bürgermeisters Matthias Spalteholz nicht. Ihm und den 7 Fraktionsmitgliedern der LINKEN, darunter 3 parteilose, war und ist mit diesem Ergebnis klar geworden: Die Ära Moser ist nun endgültig vorbei und Bennewitz keine "rote Gemeinde" mehr.

Das "Willkommen in der Wirklichkeit!" von Genossinnen und Genossen des Kreisverbandes tröstet da wenig.

Kategorien: Pressemitteilungen, Gliederungen, Kommunalpolitik

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