23. May 2011

Abgeordnete begrüßen Einigung im Tarifstreit zwischen der Gewerkschaft ver.di und der EDEKA

Einkaufswagen, Renate Franke / pixelio.de

Quelle: Renate Franke / pixelio.de

Wir dokumentieren die gemeinsame Pressemitteilung von MdL Miro Jennerjahn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), MdB Dr. Axel Troost (DIE LINKE), MdL Petra Köpping (SPD), MdL Enrico Stange (DIE LINKE) und MdL Heike Werner (DIE LINKE) zur Einigung im Tarifstreit in den EDEKA Lagern:

Wir Abgeordneten begrüßen die Einigung im Tarifstreit zwischen der Gewerkschaft ver.di und der EDEKA. Das Ergebnis, eine Lohnsteigerung von 3 % + 15 € ist ein guter Abschluss und zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, gemeinsam für seine Rechte zu streiken . Der Abschluss ist ein kleiner Schritt, das Gefälle im Lohnniveau zwischen West und Ost im Groß- und Außenhandel abzubauen, und ein Einstieg in die Berücksichtigung sozialer Belange im Tarifvertrag durch den - wenn auch geringen - Sockelbetrag für alle Lohngruppen.

Aus unserer Sicht ist es sehr bedauerlich, dass die Edeka als Arbeitgeber zunächst versucht hat, juristisch gegen den Streik vorzugehen, anstatt zeitnah ein gutes Angebot zu unterbreiten. Damit hätte von vornherein Spannung aus dem Konflikt genommen werden können, zumal es auf Grund der mangelhaften Informationspolitik der Geschäftsleitung bezüglich der weiteren Entwicklung der bisherigen Standorte und der Auswirkungen des geplanten Standortwechsels nach Berbersdorf eine große Verunsicherung innerhalb der Belegschaft gibt.

Hier wäre jetzt ein deutliches Signal der Geschäftsleitung mit einem klarem Bekenntnis zur Belegschaft notwendig. Bei unserem Besuch der Streikenden am 19. Mai im Edeka-Großhandelslager Borna konnten wir uns vor Ort ein Bild vom Engagement und der Motivation der Mitarbeiter machen. Deshalb bitten wir die Geschäftsleitung, schnellstens vertrauensbildende Maßnahmen einzuleiten und mit den Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen. Tarifauseinandersetzungen mit Streiks sind das letzte Mittel.

Damit Streik und Auseinandersetzungen vor Gericht nicht die Regel werden, gilt es jetzt zur Tagesordnung zurückzukehren und den Beschäftigten umgehend Informationen und Sicherheiten für die weitere Entwicklung des Lagerkonzeptes bei Edeka zu bieten.

Kategorien: Pressemitteilungen, Arbeit, Landkreis

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